Die italienischen Motorräder sind bekannt für ihre Dynamik, Auffälligkeit und Schnelligkeit. Deshalb kommt es nicht selten vor, dass die südeuropäischen Motorräder mit zu den schnellsten der Welt gehören. Um welche Bikes es sich hier genauer handelt, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Ducati Panigale 1299 Superleggera – der Bugatti Chiron unter den Motorrädern
Bei der Ducati Panigale 1299 Superleggera bin ich kaum überrascht, dass sie zu den schnellsten auf der Rennstrecke gehört. Das Bike wird des Öfteren mit einem Bugatti Chiron (Preis: 2,4 Millionen Euro und 1.500 PS) verglichen. An diese Werte kommt die Ducati Panigale 1299 Superleggera (Preis: 79 000 Euro und 215 PS) leider nicht ganz ran. Doch bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h macht die Ducati dem Bugatti etwas Konkurrenz. Der Chiron benötigt hier 2,4 Sekunden und das Bike laut Hersteller 2,97 Sekunden.
Grund für diese beeindruckenden Werte sind die vielen Carbon-Teile der Ducati. Fast alles ist hier mit Carbon ausgestattet, wie zum Beispiel das Monocoque-Fahrgestell, der Heckrahmen, die Hinterradschwinge und auch die Räder. Dies führt natürlich zu einem enormen Gewichtsverlust. So haben beispielsweise die Räder ein Gewicht von nur 5,5 Kilo. Insgesamt wiegen die Carbon-Teile rund 40 Prozent weniger als die Aluminium-Komponenten der Superleggera.
Ducati mit Topspeed in Mugello
So kommt es auch nicht selten vor, dass die Ducati Raketen in Mugello die schnellsten Bikes auf der Geraden sind. Der Grund hierfür liegt in der Technik. Ducati setzt vor allem auf die desmodromische Ventilsteuerung. Diese arbeitet ohne Ventilfedern, damit ist Ducati der einzige Hersteller in der MotoGP, der diese Technik einsetzt. Die Rekorde für die Topgeschwindigkeit liegen bei ca. 350 km/h.
Die Aprilia RSV4RF – ein italienisches Meisterwerk
Mit ein paar Pferdestärken weniger zeigt sich die Aprilia RSV4RF. Die Ingenieure des Bikes greifen hier auf eine lange Geschichte im Motorsport zurück und orientieren sich vor allem an den zahlreichen Erfolgen. Die 201 PS sind auf ca. 1000 Kubikzentimeter Hubraum verteilt. Der V4 sorgt für Gleichmäßigkeit bei der Drehzahl, was der Schlüssel zum Erfolg für schnelle Rundenzeiten ist. Auch preislich gesehen ist das Superbike mit seinen 22.690 Euro wesentlich günstiger als die Ducati. Nicht zu vergessen ist das schöne italienische Design der Maschine, bei welchem man sich nicht so schnell satt sieht.
Die MV Agusta F4 R 312 – das schnellste Serienmotorad der Welt
312 km/h, ja richtig. das ist die Höchstgeschwindigkeit der MV Agusta F4 R 312, dem schnellsten Serienmotorrad der Welt. Deshalb auch die 312, da ein MV-Testfahrer bei den Homologationsfahrten in Süditalien diese Spitzengeschwindigkeit erreicht hat. Bei solchen Geschwindigkeiten erfordert es nicht nur Fahrkönnen, sondern auch perfektionierte Aerodynamik des Bikes, um den Widerstand des Fahrtwindes zu brechen. Ganz abgesehen vom Motor mit seinem vertrauten Vierzylinder-Triebwerk aus der F4 1000 R. Der Preis liegt knapp unter der der Aprilia. Die MV Agusta F4 R 312 kostet rund 21.000 Euro, ein ganz schön stolzer Preis.
Immer an der Spitze
Schaut man sich weitere Motorräder an, so fällt auf, dass überall die italienischen Motorräder mit an der Spitze sind. Egal, ob es um die Schnelligkeit oder um die Fahrdynamik geht. Nicht vergessen sollte man das Design der wunderschönen Italiener, wo sie auch stets mit an der Spitze stehen. Man könnte schon fast sagen, dass die Italiener in der Motorrad-Branche einfach alles „perfetto“ machen.
Bildquellen
- Aprilia RSV4RF: https://pixabay.com/
- die schnellsten Motorräder der Welt: https://pixabay.com